10 Dinge die ein CrossFit Anfänger wissen sollte!
Mein Anfang:
Als ich zum ersten Mal in eine CrossFit Box gelaufen bin und mir das Training angeschaut habe – war ich total fasziniert! Ich wollte es eigentlich schon früher ausprobieren, auch weil es sich um einen Trend handelte, von dem jeder gesprochen hat, und zweitens (und für mich noch wichtiger), was ich auf der Suche nach einem Kurskonzept, welches mir neue, spannende Impulse im Training hinzufügen musste. Mein erstes Training in der Box hat mich vieles gelehrt! Aber es gab einige Dinge, die ich wünschte, dass ich diese vorher gewusste hätte, bevor ich mich genau diesem ansteckenden Trend von „CrossFit“ aussetzte.
Das erste, was mich ein bisschen verwirrt hat, war, dass ich nirgends meine Sachen verwahren konnte. Wirklich, nachdem ich meine neuen Schuhe angezogen hatte, ging ich aus den Umkleideräumen. Keine Schränke, um meine Kleider zu verwahren. Meine Kleider und meine Trainingstasche sollte ich auf dem Boden lassen und irgendwie war es normal, seine Sachen in der Ecke stehenzulassen.
Was ich damals herausgefunden habe…
1. Keine Box ist wie eine andere.
Ich kann Euch sagen, dass jede CrossFit Community in der ich gewesen bin, unterschiedlich ist. Keine zwei Boxen sehen oder fühlen sich ähnlich an. Daher können wir Euch nur Empfehlen, schaut Euch alle Boxen in der Gegend an; probiert Sie aus, bevor Ihr Euch entscheidet, Euch bei einer anzumelden. Entscheidet Euch nicht einfach für die Box, die bei Euch in der Nähe ist. Schaut nach einer Box in der Ihr Euch wohlfühlt, bei welcher Ihr wirklich die Lust verspürt wieder zurückzukommen. Redet mit Mitgliedern, schaut Euch die Community an, nimm teil am Training, schau Dir das Programm an und entscheide, dann was für Dich richtig ist.
2. Glaube nicht immer alles was Du siehst.
Wir wissen, dass Du Dich sicherlich umgeschaut hast. Sicher hast Du schon einmal nach CrossFit gegoogelt. Sicher hast Du Dich auf YouTube umgeschaut. Am Anfang dachten wir alle sicherlich, dass alle Boxen in einer dunklen Ecke stecken, schäbige Räume sind mit super-definierten Athleten welche am Grunzen und Schreien sind. Allerdings hoffen wir, dass Du zu einer anderen Erkenntnis kommst und merkst, dass diese Annahmen falsch sind. Wir hoffen, dass Dein erster Kurs voll mit Leuten ist, die genau so sind wie Du. Nicht alle bei Kampfgeist sind krasse Athleten die auf Wettkämpfen mit machen wollen oder Super Fit aussehen. Meistens sind es einfach nur Trainierende auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Also lass Dich nicht davon abhalten und lerne uns kennen.
3. Vertrauen in Dich selbst ist wichtig.
Sogar professionelle CrossFitters haben bei Ihren ersten WODs keine Tonnen Gewicht gehoben. Jeder der Coaches hätte sich am Anfang mehr Selbstbewusstsein gewünscht, als sie zum ersten Mal in einem CrossFit Training waren. Die Intensität kann Dich schockieren und Dich glauben lassen, dass Du es nicht schaffen kannst, oder dass es zu hart ist. Aber diese Denke musst Du ablegen und Vertrauen in Dich selbst haben. Nimm die Mentalität an, es schaffen zu können! Schiebe jeglichen Selbst-Zweifel in Deinen Hinterkopf. Vertrau in Dich selbst und sei Stolz auf Dich, dass Du zum Training aufgetaucht bist.
4. Vergiss nicht, Dein Ego an der Türe abzulegen.
Persönliche Empfehlung (von Emanuel): Lass jegliche vorherige sportliche Errungenschaften an der Tür liegen: Egal, was Du in Deiner Vergangenheit an athletischen Leistungen erbracht hast, bei uns fangen alle bei null an. Auch wenn Du ein professioneller Läufer bist, bist Du vielleicht noch nicht bereit, Pistols und Kniebeugen wie ein CrossFit-er umzusetzen. Es kann sogar sein, dass Du ein sehr starker und sehr aerob fitter Sportler bist, aber sicherlich bist Du einfach ein sehr spezialisierter Sportler. Da CrossFit alle Arten von Athletik einfordert, musst Du Deinen Stolz vielleicht erst einmal schlucken, Geduld haben und eine Menge harter Arbeit einlegen. Jeder hat am Anfang irgend eine Lücke in seinen Fähigkeiten. Daher wird es ein paar Monate dauern, bevor Du ein Training wie vorgeschrieben (RX) abschließen kannst.
5. Nur weil Rx an der Tafel steht, ist es kein Pflichtprogramm.
Wir wissen, dass die Rx-Werte, oder vorgeschriebenen Gewichte, Wiederholungen und Zeit für ein Training, sehr anspruchsvoll sind und sollten nicht gleich von Anfang an versucht werden. Es ist OK, langsam anzufangen, um sich wirklich auf die Qualität Deiner Bewegungen zu konzentrieren. Jeder ist anders; nimm Dir aus dem Training, was Du für Dich selbst brauchst. Willst Du Push-ups oder Burpees modifizieren? Dann mach das! Wir freuen uns, dass Du Dich selbst in Bewegung bringst.
6. In der Tat ist alles anpassbar.
Wenn Du mit dem On-Ramp Kurs fertig bist, musst Du nicht denken, dass Du schon ein Elite-Athlete sein musst, um bei uns in den Grundkurs mit einzuspringen. Alle Bewegungen sind skalierbar, also kann auch jemand, der gerade erst anfängt, neben jemandem trainieren, der es schon seit Jahren macht… und beide bekommen trotzdem ein geiles Training. Genau wie der Tages-R’x-Wert an der Tafel, kann Dein ganzes CrossFit-Erlebnis an Dein Fitness-Level angepasst werden, so wie es im Moment ist – wir treffen keine Urteile.
7. Mobilität vor jedem Training.
Sei nicht von dem dynamische Mobilitäts-Warm-up am Anfang eines jeden Workouts genervt. In der Tat hängt Deine Leistung davon ab: Viele der Grundbewegungen in CrossFit, wie die Kniebeugen und Pull-ups, erfordern eine gute Form, die wiederum mobile Knöchel, Hüften und Schultermobilität erfordert. Je beweglicher Du bist, desto besser wird Deine Form, und je mehr wirst Du heben können. Wenn das nicht ein Win-Win-Win ist, wissen wir nicht was es sonst sein könnte.
8. Schreib alles auf!
Ich habe anfangs kein [Training] Log-Buch geführt, weil ich nicht zeigen wollte, wie langsam oder schwach ich war (Emanuel). Aber gerade am Anfang und als Frischling, ist es die beste Zeit, sich alles aufzuschreiben, da es Dein wahres Wachstum über die nächsten Wochen zeigen wird. Wenn Du immer noch am Zögern bist, Deine Pull-ups an die Tafel zu schreiben, dann nimm Sie wenigstens in einer Tracking-App wie Wodify oder MyWoD mit auf. Denn wenn Du Deine Leistung mit schreibst, kannst Du Dir Deine Einträge anschauen und sehen wie weit Du schon gekommen bist.
9. Dein Appetit wird steigen.
Gute Nachrichten für die unter uns, die gerne essen: Wenn Du mit CrossFit anfängst, benötigst Du mehr Treibstoff in Deinem Tank, um durch die High-Intensity-Workouts zu kommen. „Ich darf jetzt öfter mehr essen, als ich damals in den anderen Muckibuden wie McFit oder BodyCulture hab jemals essen können. Plus, mehr Muskel, mehr Kalorienverbrauch, richtig? Denkt aber bitte daran: Genuss in Maßen.
10. Am wichtigsten: Sag niemals nie.
Seilklettern, Pull-ups und Handstand Push-ups schien mir am Anfang komplett außerhalb meiner Reichweite. Aber nach Monaten Training mit uns, plus eine feste Dosis von Entschlossenheit und Souveränität, wirst auch Du all diese Bewegungen mit Leichtigkeit umsetzen können. Hohe Ziele sind wahrscheinlich leichter erreichbar, als Du erwartest – einfach weiter daran arbeiten und umsetzen!